Das Steinkammergrab in Atteln steht nicht nur stellvertretend für die früheste dauerhafte Besiedlung des Altenautals, sondern repräsentiert mit der Sesshaftwerdung und eine entscheidende Veränderung in der Menschheitsgeschichte. Die Großsteingräber, die von der Atlantikküste in Frankreich bis ins östliche Polen, von Nordeuropa bis zu den Alpen die gleichen Merkmale aufweisen, belegen zudem bereits in dieser frühen Zeit eine wesentliche Teile Europas umspannende Kultur. Das Monument ist damit ein überaus bedeutendes Zeugnisse der kulturhistorischen Entwicklung unserer Region. Neben der Erhaltung des Ortes ist vor allem die Vermittlung dieser kulturhistorischen Bedeutung für unterschiedliche Besuchergruppen Ziel dieses Projektes. Über die Einbindung in bestehende touristische Routen durch die Erarbeitung entsprechender didaktischer Programme, bzw. informationeller Angebote soll das Denkmal nicht nur zum Ausflugsziel sondern auch zum Lernort z.B. für Kindergärten und Schulen werden. In diesem Zusammenhang könnte die wissenschaftliche Erforschung der Anlage durch die LWL-Altertumskommission und die Einbindung der Anlage in die Tourismus-Route „Straße der Megalithkultur“ eine neue Bewertung und eine überregionale Verknüpfung des Ortes mit anderen Monumenten ermöglichen.

Projektziele stellen dabei die Schaffung eines natur- und kulturnahen Lernortes, die Bildung regionaler Kulturgeschichte und die Angebotsschaffung für den Bereich Tourismus dar.