Projekt: Lebendige Altenau - Neues Zuhause für Flora und Fauna
Ort: Stadt Lichtenau und Gemeinde Borchen
Projektumsetzung: 2021
gepl. LEADER Förderung: 14.056,94,- €
Kofinanzierung: 7.569,12,- €
Projektträger: Zweckverband Naturpark Teutoburger Wald
Status: Projekt mit LAG-Beschluss
Lebendige Altenau
Die Altenau ist ein Mittelgebirgsfluss mit knapp 30 km Länge, die in Lichtenau-Blankenrode entspringt und in Kirchborchen in die Alme mündet. Bis in die 1960er Jahre hinein war die Altenau ein weitgehend naturnaher Fluss, mit breiten kiesigen Abschnitten und mehreren metertiefen Bereichen. Nach dem verheerenden Hochwasser von 1965, bei dem das Altenautal fast komplett unter Wasser stand, wurden Hochwasserrückhaltebecken gebaut, der Fluss begradigt, ausgebaggert und Ufer befestigt. Vor über 10 Jahren hat der Wasserverband Obere Lippe (WOL) angefangen, diese massiven Eingriffe in den Naturhaushalt durch Renaturierungen rückgängig zu machen. Vielerorts können diese Maßnahmen, die der Natur zu Gute kommen, aber für manch einen nur ungepflegt aussehen, nicht nachvollzogen werden. Es wird nicht verstanden, warum hierfür so viel Geld ausgegeben wurde.
Deshalb möchte der Naturpark zusammen mit dem WOL Informationsschilder aufstellen, die erläutern, was gemacht wurde und welchen Nutzen die Maßnahmen sowohl für die Natur als auch für den Menschen haben.
Entlang der Altenau wurden von der Tourismuszentrale Paderborner Land ein Altenau-Radweg und ein Altenau-Wanderweg angelegt. Die Infoschilder zu den Renaturierungsmaßnahmen sollen diese beiden Wege, insbesondere den Wanderweg, aufwerten. Weiterhin sollen an den Start- und Endpunkten der beiden Wege Informationstafeln aufgestellt werden, die auf diese Wege aufmerksam machen.
Eine Neumarkierung des Wanderweges ist dringend erforderlich. Vorher muss aber die Wegführung überprüft werden, um die Streckenführung zu optimieren. In Henglarn z.B. verläuft der Wanderweg zwar nur wenige Meter entfernt von der Altenau entlang der Straße, ohne dass man die Renaturierungsmaßnahme sieht. Der Weg könnte viel attraktiver werden, wenn er in den Bürgerpark Henglarn verlegt wird, wo diese Maßnahme zu sehen ist. Um die Route zu ändern, muss der Eggegebirgsverein einbezogen und ein Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung erwirkt werden. Auch die Karten im Teutonavigator und in tim-online müssen geändert werden.
All dies soll im Rahmen dieses LEADER-Projektes umgesetzt werden, damit das Altenautal für die Naherholung und den Tourismus an Qualität gewinnt und Besucher wie Einheimische über Themen des Naturschutzes informiert werden.