Gemeinsam mit regionalen Unterstützern (ortsansässige Unternehmen verschiedener Branchen, regionale Kreditinstitute, BVmW, IHK, regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft etc.) möchte die Stadt Salzkotten junge Unternehmen bei der Gründung ihrer Startups unterstützen.

Startups lassen sich in vier Entwicklungsphasen einteilen.

• Seed-Phase: In der Seed-Phase (dt. Frühfinanzierungsphase) wird Kapital benötigt, um die Entwicklung der Geschäftsidee umzusetzen und zu beurteilen, ob die Dienstleistung/das Produkt am Markt durchsetzbar ist. Das alles wird im Businessplan festgehalten.
• Startup-Phase: Die Startup-Phase wird durch die Unternehmensgründung ein­geleitet und umfasst die Fertigstellung einer marktreifen Dienstleistung/eines Produkts und den anschließenden Rollout. Hierbei stehen die Gestaltung der Vertriebs- und Produktionsmöglichkeiten sowie die Umsetzung von Marketingkampagnen im Fokus.
• Emerging growth: In dieser Phase (dt. Wachstumsphase) steht die rasche Marktdurchdringung durch einen gezielten Vertriebsaufbau im Vordergrund.
• Expansion: Wenn das Geschäftsmodell erfolgreich im Markt etabliert wurde, so können die nächsten Schritte der Expansion durchgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise Weiterentwicklungen der Produkte bzw. Dienstleistungen sowie die Erweiterung der Vertriebssysteme.

Die Unterstützung der Existenzgründer durch das heder:LAB soll in den ersten drei Entwicklungsphasen erfolgen; die Unterstützung ist auf ca. 2 Jahre, maximal 3 Jahre ausgelegt. Die notwendigen Schritte in der Phase der Expansion sollen die Gründer eigenständig ohne Förderung durch das heder:LAB bewältigen; eine Unterstützung z.B. bei der Suche nach adäquaten Räumlichkeiten kann dann durch die WfG der Stadt Salzkotten erfolgen.

Die Förderung der jungen Gründer sieht unter anderem vor, die dafür not­wendigen infrastrukturellen Voraussetzungen zu bieten. Dazu gehören vollwertig aus­gestattete Arbeitsräume in einem äußerst repräsentativen Gebäude im Herzen der Sälzerstadt (Altes Postamt) sowie eine adäquate IT-Infrastruktur (z.B. Glasfaseranschluss). Neben diesen eher materiellen Unterstützungsmaßnahmen bietet das heder:LAB den Existenzgründern auch persönliche Begleitung in Form von individuellem Coaching sowie die Etablierung eines Think Tank. Die persönliche Begleitung umfasst beispielsweise die aktive Unterstützung bei der Businessplan-Erstellung, den Auf- und Ausbau unternehmerischer Kompetenzen (z.B. Führungs-/Verhandlungs­kompetenz, Kenntnisse über Unternehmensfinanzierung etc.). Darüber hinaus wird den Gründern über die Projektbeteiligten auch ein direkter Zugang zu einem funktionierenden Netzwerk aus Know-how und persönlichen Kontakten zur Verfügung gestellt.

Zielgruppen des Projekts sind sowohl Gründer, die mit ihrer Idee aus einem festen Beschäftigungsverhältnis heraus gründen möchten, als auch Studierende und Hochschulabsolventen

Die Förderung durch das heder:LAB richtet sich an in Gründung befindende Startups wie auch an bereits Unternehmen, deren Gründung nicht mehr wie zwei Jahre zurückliegen.

Gefördert werden sollen vornehmlich Gründungsideen, die Produkte und Dienstleistungen im Kontext des Megatrends Digitalisierung fokussieren. Hierunter können folgende Produkte oder Dienstleistungen beispielhaft verstanden werden:

• Erstellen von Produkten und Dienstleistungen rund um Industrie 4.0
• Entwickeln von modernen Softwarelösungen
• Angebot digitaler Beratungs- und Dienstleistungen